Dienstag, 20. Dezember 2011

Ein Königreich für ein Ohr

Ein Königreich für ein Ohr,

könnt es hören mich.
Für zwei Augen gäb ich meine Seele,
damit sie in ihr lesen können und
Lippen, geliehen, würden kund tun, was
geschrieben stand.
Es scheint zu leise, zu schwach und
zu wenig,
der Mühe nicht lohnend zu sein.
Es macht keinen Unterschied,
ob ich mich leise weinend,
oder verzweifelt schreiend an euch wende,
bin ich scheinbar unsichtbar, stimmlos,
ohne Aura.

Doch irrt ihr euch, ich setze Zeichen, wie die Zeit,
die man nicht sieht, nur daran erkennt, wenn sie einen streift, wenn man sie sich nehmen will und sie flieht.
Die Zeit, ruhelos, auch wenn man verweilen will, ist leise, wie ich, still.
Dann schickt sie einen Sturm im Herbst und läßt blühen den Baum, glühen die Erde und friert ein im ewigen Eis.
Unsichtbar, lautlos und immer da.

Hört ihr Ohren, den Sturm, der in mir tobt
und seht ihr Augen glühenden Eifer?
Bekennt ihr Lippen endlich meine Existenz?
Ich lebe, nicht ewig wie die Zeit,
doch mit ihr, in ihr und setze meine Zeichen,
umgeben mit meinem ganz eigenen Glanz.
Nur ein Ignorant kann ihn immer noch nicht sehen,
so wenig,wie er meine Gedanken, gebettet in Herzensblut
zu spüren vermag
und Worte fließend, wie eine Melodie, nie hören wird.

Doch wird er sich wundern, denn wie die Zeit,
fließe ich nicht einfach an ihm vorbei.
Ich gebe nicht kampflos auf, auch ihn nicht!
Ich drücke ihm meinen Stempel auf,
ähnlich,wie die Zeit ihn altern läßt.
Dann wird er merken, dass es mich gibt.
Er wird mich sehen, hören, sogar spüren
und mich schätzen, wie meine Schwester, die Zeit.

Ein Königreich für ein Ohr,

Ein Königreich für ein Ohr,

könnt es hören mich.
Für zwei Augen gäb ich meine Seele,
damit sie in ihr lesen können und
Lippen, geliehen, würden kund tun, was
geschrieben stand.
Es scheint zu leise, zu schwach und
zu wenig,
der Mühe nicht lohnend zu sein.
Es macht keinen Unterschied,
ob ich mich leise weinend,
oder verzweifelt schreiend an euch wende,
bin ich scheinbar unsichtbar, stimmlos,
ohne Aura.

Doch irrt ihr euch, ich setze Zeichen, wie die Zeit,
die man nicht sieht, nur daran erkennt, wenn sie einen streift, wenn man sie sich nehmen will und sie flieht.
Die Zeit ruhelos, auch wenn man verweilen will, ist leise, wie ich, still.
Dann schickt sie einen Sturm im Herbst und läßt blühen den Baum, glühen die Erde und friert ein im ewigen Eis.
Unsichtbar, lautlos und immer da.

Hört ihr Ohren, den Sturm, der in mir tobt
und seht ihr Augen glühenden Eifer?
Bekennt ihr Lippen endlich meine Existenz?
Ich lebe, nicht ewig wie die Zeit,
doch mit ihr, in ihr und setze meine Zeichen,
umgeben mit meinem ganz eigenen Glanz.
Nur ein Ignorant kann ihn immer noch nicht sehen,
so wenig,wie er meine Gedanken, gebettet in Herzensblut
zu spüren vermag
und Worte fließend, wie eine Melodie, nie hören wird.

Doch wird er sich wundern, denn wie die Zeit,
fließe ich nicht einfach an ihm vorbei.
Ich gebe nicht kampflos auf, auch ihn nicht!
Ich drücke ihm meinen Stempel auf,
ähnlich,wie die Zeit ihn altern läßt.
Dann wird er merken, dass es mich gibt.
Er wird mich sehen, hören, sogar spüren
und mich schätzen, wie meine Schwester, die Zeit.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Ernstes?

Hallo Allerseits,

was müßt ihr für ein Bild von mir haben, wenn der erste Beitrag auf einem neuen Blog von einem Hund kommt. Ihr meint sicher, ich wäre (im leichtesten Fall) nicht Herr(in) meines Hundes, oder aber völlig meschugge, vielleicht auch nicht fähig einen ernsthaften Beitrag zu bloggen, oder, oder, oder....! Mag sein, vielleicht von allem ein wenig,bestimmt.

Ich will mich auch gar nicht entschuldigen, schließlich bin ich nur eine Teilzeitoptimistin. Optimismus ist wie ihr sicher wißt nur ein Ausdruck für lebensbejahende, aufgeschlossene, ja auch lustige Menschen, die in allem, was so um sie herum geschieht etwas positives sehen. Sarkasmus, negative Lebenseinstellung und Verzweiflung passen nicht, oder nur in der abgeschwächtesten Form in ihr Leben.

Tja und da sind wir bei Ernsthaftigkeit. Ich will nicht sagen, dass jeder, der ernsthaft ist in seinem Tun und Denken ein Pessimist ist, aber bei näherer Betrachtung könnte man darüber diskutieren.

Nehmen wir an, ich müsste mich mit einem Thema auseinander setzen, dem eine Tat, eine Handlung folgen muss. Dann muss ich eine gedankliche Liste erstellen, ein Für und ein Wider. Das betreibe ich mit Ernsthaftigkeit, damit auch etwas Vernünftiges dabei herauskommt.

Nehmen wir an, dass ich das beruflich tun muß, Entscheidungen fällen, ein Für oder Wider erwägen, dann bin ich schon ein Mensch, der durch seine Tätigkeit zu ernsthaftem Handeln gezwungen wird.

Ist dieser Mensch dann in der Lage, wenn er sein berufliches Umfeld verlässt, Feierabend macht, voller Optimismus Heim zu kehren, mit wildfremden Menschen über Kleinigkeiten in der U-Bahn zu lachen, den vergangenen Tag aus zu blenden, mit all seinen Widrigkeiten und den künftigen, mit seinen eventuellen Katastrophen auch?

Nun eine andere Situation. Mein vierbeiniger Freund Willi, ein absoluter Optimist im Übrigen, ist nicht mehr der Jüngste. Gestern stellte er sich und seine Ansichten kurz vor. Auch wenn er wusste, dass er gleich wieder ins "Haus der Angst" einkehren muss, freute er sich wie verrückt über die Autofahrt. Mein Mann und ich hatten statt dessen die Angst, die Willi hätte haben sollen, nicht vor dem Arzt, sondern vor der Diagnose. Es war sehr warscheinlich, dass wir eine Entscheidung hätten treffen müssen, über die man niemals nachdenken möchte, die aber kommen könnte.

Um es vorraus zu nehmen, noch bleibt uns all dies erspart, seine Krankheit, sehr ernst, ist behandelbar mit Medikamenten. Als der Veterenär uns diesen Vorschlag machte, ein neues Präparat aus zu probieren, statt einer quälenden OP, dachte ich tatsächlich darüber nach, ich erwägte ernst das Für und Wider. Dabei fragte ich nach den Nebenwirkungen des Medikamentes, das eine Entfernung der Prostata angeblich überflüssig macht.

In dieser für uns doch ernsten Situation antwortete der Tierarzt unseres Vertrauens tatsächlich auf die Frage der Nebenwirkung "Ich gehe stark davon aus, das der Willi keinen Nachwuchs mehr zeugen kann, wenn er dieses Präparat gespritzt bekommt". Ich, die völlig in Gedanken und Sorge war, konnte trotzdem antworten: " Egal, nicht schlimm, ich wollte eh keine Kinder mehr!" In dieser Situation, ernst und gespannt, waren weder der Veterenär noch ich in der Lage uns angemessen zu verhalten.

Bei ihm ist das der Alltag. Es ist alltäglich, Entscheidungen zu treffen, für das Wohl des Tieres UND auch seiner Menschen. Er hat einen Beruf, der sehr oft sogar, ernste Entscheidungen verlangt und er wandelt auf einem schmalen Grat, mit der Art, wie er mit den Herrchen und Frauchen umgeht.

War nun meine Reaktion auf seine Antwort der Situation angepasst, also ernsthaft?! Ja, jeder, der mich kennt, weiß dass es nichts mit Komik zu tun hat. Unser Leben in den Letzten Jahren war geprägt von Krankheit und der Angst sich gegenseitig zu verlieren. Es ist zu einem ernsthaften Leben geworden, ein Leben, in dem jeder Schritt gut überlegt werden muß.

Aber wir haben ein Leben, wir haben uns und unseren Freund Willi, einen Optimisten, durch und durch und wenn wir ernsthaft darüber nachdenken, können wir eine Menge von ihm lernen. Vielleicht ergötzt er euch mal wieder mit einem Beitrag, der euch je nach Lebenseinstellung entweder den Kopf schütteln lässt, oder euch ein Lächeln entlockt.

Nun aber eine letzte und wirklich ernste Frage. Sind Menschen, die Teilzeitpessimisten sind unglücklich, oder kommen sie mit ihrer Art zu denken und zu handeln sicherer, oder sogar besser durchs Leben?

Ich weiß, dass unsere Erinnerungen unser Leben sind, alles was sie enthalten prägt uns, doch nicht die Frage >Wie werde ich Pessimist?<, sondern,> Ist es die sicherere Art zu leben, die bessere?< ist hier meine Frage.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Heimlicher Beitrag

Hallo, Zweibeiner,

das ist Neuland, nicht nur für mich, auch für Frauchen, aber ich fang an, ohne dass sie davon weiß.

Eigentlich lieg ich viel, schlafe oder döse. Aktivitäten beschränken sich mehr oder weniger aufs Gassi gehen und meine Lieben darauf aufmerksam machen, dass es Zeit wird für ein Leckerchen, oder auch mehr. Natürlich bin ich ganz Ohr, wenn irgend etwas geschieht, auch in der Flimmerkiste. Die kann ich aber auch ausblenden, sehr gut sogar.

Neu ist, dass Frauchen vor der kleinen Flimmerkiste sitzt und klappert. Ab und zu rauft sie ihr Fell auf dem Kopf, oder kratzt sich hinter den Ohren. Aber am allerliebsten mag ich, wenn sie mir aus dem vorliest, was sie zusammenklappert.

Ich mag das, weil kein anderer Hund drin ist, nur Hexen, Kobolde und Zauberer. Possumopse auch, das ist aber kein Hund, also kein Grund zur Aufregung, zum Neid, oder zum Stellungswechsel vorm Futterchen. Dazu aber bald mehr.

Heute hat Frauchen keinen "Kopf" zum klappern. Ist son Menschending, weil eigentlich ist der da, mit einem Gesicht wie ein Faltenhund, ein Shar-Pei, ihn hat und traurigen Augen. Ist auch so ein Menschending.

Ich bin ein wenig ratlos, weil trotz aller Anstrengungen bekomm ich nicht mal nen Leckerchen. Ist wie die letzten Tage schon, wo dieser Mann, in dessen Haus viele Tiere sitzen und warten und wo es nach Angst riecht, ständig sehr unangenehme Dinge, auf die ich gar nicht näher eingehen will, mit mir macht. Dann kriegen alle ein Faltenhundgesicht, der Mann klappert auf dem kleinen Kasten und dann zückt Herrchen die Lederbox mit den Menschenleckerli aus Papier.

Ich ahne Schreckliches, ich darf ohne Widerrede in Frauchens Körbchen schlafen, Herrchen hilft sogar hinein, weil geht grad nicht so recht. Ich werd den ganzen Tag getreichelt und keiner meckert wegen der warmen Luft aus dem Popo. Ich krieg schon wieder kein Fressi und Frauchen klappert nicht auf ihrer kleinen Flimmerkiste, dafür singt sie mir vor.

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, ich ahne Schreckliches. Zudem kann ich grad nicht so richtig laufen, also hinten nicht, vorne ja und mein Bauch ist heiß und schwer. Die Medizin dafür verstecken meine Lieben in Bällchen aus Leberwurst. Mhhhm ein tolles Wort, ein toller Duft und der Geschmack erst, da stört der kleine, weiße Klumpen kaum.

Frauchen sitzt in der grossen weißen Saufischüssel und läßt es regnen, weil wir bald los müssen. Eigentlich will ich nicht los, obwohl wir Auto fahren. Da sitzt Herrchen vorne und ich hinten drin und passe auf. Das mache ich schon lange und das bin ich meinen Lieben schließlich schuldig. Ich hab gelernt in den 12 Jahren. Kleine emsige Krabbelviecher muss ich nicht anbellen, Zweibeiner nur kurz und kurze Zweibeiner gar nicht. Hab mir auch gemerkt, wer Balli mit mir spielt, der hat Spass dran und darf das immer wieder tun, auch mit weißer Hose. Jetzt allerdings würde ich lieber werfen und die Zweibeiner dürften holen, aber das verstehen sie nicht.

Ich bin ein Punktehund, ein Sohn von Susi und Strolch, ein VON, so rufen mich meine Lieben oft. "Willi, runter von dem Sofa". Na ja in letzter Zeit darf ich sogar darauf bleiben. Alles könnte so toll sein, wenn ich doch nur wieder richtig laufen könnte, ohne das es mich böse zwickt, drückt und kneift. Frauchen ruft, ich warte, bis es ernst wird, also bis Herrchen ruft, dann muß ich los, auch wenns schwer fällt.
Ich ahne nichts Gutes.

Da, jetzt ruft er, nun muß ich los, auch wenn das Aufstehen echt hart ist. Drückt mir bitte die Daumen, dass der Mann in dem "Haus der Angst" nicht unser Ziel ist und wenn doch, dass er mir endlich helfen kann, schon wegen Herrchen und Frauchen, die brauchen mich doch. Wenn es mir besser geht, schreib ich euch von dem Zauberbuch, oder lest selbst auf www.gezabu.de , oder www.gezabu.com und ihr lest mir vor, wenn ich grad selbst nicht kann.

So nun muß ich wirklich los, denkt an mich, an euren Willi, den Punktehund
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